Superposition 3×60°, 2013, Tusche auf Papier, 150 x 150cm

Rudolf Jaeggi Germano

“Superposition”

24. Januar – 6. Februar 2014

Vernissage: Donnerstag, 23.1.14, 18 bis 21 Uhr
Finissage: Donnerstag, 6.2.14, 18 bis 20 Uhr

Öffnungszeiten: Do und Fr: 16 bis 20 Uhr, Samstag: 14 bis 19 Uhr
Oder nach telefonischer Vereinbarung: +41 79 756 81 82

Location: Photogarage
Werdstrasse 128, 8003 Zürich

Tram 9 oder 14 bis Bahnhof Wiedikon
Schimmelstrasse in Richtung Tunnelstrasse, dann rechts in Werdstrasse einbiegen.


Die Galerie Burgerstocker freut sich, die dritte Ausstellung mit Arbeiten von Rudolf Jaeggi Germano präsentieren zu dürfen. Und zum dritten Mal überrascht der Berner aus Rom mit einer komplett neuen Erzählweise:

In der Arbeit „Superposition“ bildet die Geometrie den Schnittpunkt von Abstraktion und Ornament. Rudolf Jaeggi Germano zeichnet geometrische Figuren und Ornamente mit Tusche von Hand auf Papier. Dabei überlagert er zwei gleiche oder zwei verschiedene Muster leicht verschoben. So entstehen Interferenzmuster, welche durch die Überschneidung der jeweiligen Muster entstehen. Was den Künstler dabei interessiert, sind diese Interferenzen – sie sind zwar sichtbar, aber gleichzeitig nicht existent.

Nebst dem sind Rudolf Jaeggi Germanos aktuelle Arbeiten auf der Grenze zwischen Kunst und Mathematik angesiedelt, wie wir es von der Musik von J.S. Bach kennen. Dieser liess Musik und Mathematik auf wundersame Weise verschmelzen, in dem den Klang mit mathematischen Mitteln zu vollkommenen Gebilden geformt hat. Doch bis zu welchem und ab welchem Punkt kann eine mathematische Struktur ein ästhetisches Empfinden und Emotionen hervorrufen? Oder bis wohin kann die Kunst mathematischen Gesetzen folgen?

Neben dem Gegensatz von Kunst und Mathematik bilden die Arbeiten von Rudolf Jaeggi Germano auch den Schnittpunkt von Vernunft und Unterbewusstsein, natürlich und künstlich sowie von Ordnung und Chaos. Darüber hinaus untersucht er das Verhältnis von Linie und Fläche: Bis wann nimmt man noch eine einzelne Linie wahr, ab wann werden die Linien zu einer einzigen grauen Fläche?

„Die grundlegenden Formen der Schönheit sind die Ordnung, die Symmetrie und die Präzision.” (aus: „Metaphysik“ von Aristoteles)

Rudolf Jaeggi Germano lebt in Rom und hat seit 2004 regelmässig Einzelausstellungen und Gruppenausstellungen in Rom, Zürich, Neapel, Bern etc.

mrjaggi.wordpress.com

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